Kultur und Konzerte – Klangräume erleben​

Mit einem der berühmtesten Meisterwerke Mozarts, «Eine kleine Nachtmusik», präsentiert sich die Sinfonietta Bern unter der Leitung von Igor Andreev in diesem beschwingten Programm. Im Concerto für Klaviertrio und Streichorchester von Bohuslav Martinů, der auch der «böhmische Mozart» genannt wurde, wirken die beiden Klangkörper zusammen.

Inspiriert von der ungarischen Volksmusik und den Rhythmen der Zigeunermelodien schuf Brahms seine «Ungarischen Tänze», die für ihr feuriges Temperament und ihre vibrierende Energie bekannt und beliebt sind. Das ebenso leidenschaftliche wie melancholische Konzert für Bandoneon des Argentiniers Astor Piazzolla verbindet traditionelle Tangoelemente mit Jazz.

Das Ensemble Männergesang besingt den Muttertag auf seine unverkennbare Art: mit Liedern, die der künstlerische Leiter David Lang auf ihre Stimmen zugeschnitten hat, mit einem Humor, der schwerlich unterbunden werden kann und mit einem unverkrampften Zugang sowohl zu gehaltvoller Musik als auch zur leichten Muse. Das Programm ist heiter, sagenhaft und herrlich. 

Das Konzert mit dem Quintetto Inflagranti und Stefan Schättin an der Orgel beginnt mit der festlichen Suite in G-Dur des deutschen Komponisten und Organisten Johann Caspar Ferdinand Fischer. Es folgen zwei weitere Meisterwerke des Barock: Präludium und Fuge in D-Dur von Johann Sebastian Bach für Orgel solo und die virtuose Sonata «La Folia» von Antonio Vivaldi.

Die Fischinger Barockkirche besitzt mit ihren vier wertvollen Orgeln einen wahren musikalischen Schatz. Im Psallierchor die grosse Aichgasser-Orgel, auf dem Lettner zur Iddakapelle eine Metzler-Orgel, auf der hinteren Empore die Renaissance-Orgel und die Prozessionsorgel. Seitdem alle Orgeln auf eine gemeinsame Stimmtonhöhe gestimmt sind, steht einem Konzert mit allen Instrumenten gleichzeitig nichts mehr im Weg.

Tauchen Sie ein in das Konzert des Trios „Not Absolutely Classical“. Die ungewöhnlichen, aber wunderbar harmonierenden Klangfarben der drei Instrumente stehen im Mittelpunkt und schaffen ein faszinierendes Hörerlebnis. Das Konzert spannt einen weiten Bogen von Klassik über Klezmer, Balkan-Jazz, Tango Nuevo bis hin zu Filmmusik.

Mahlers Klavierquartett ist eine Besonderheit in seinem Schaffen. Berühmt ist er für seine Symphonien. Weniger bekannt ist, dass er Kammermusik geschrieben hat. Er komponierte das Quartett im Alter von sechzehn Jahren. Er bezeichnete es als sein bestes Jugendwerk, und auch damals fand es grossen Anklang. Erhalten geblieben ist leider nur ein einzelner Allegrosatz.

Seit vielen Jahren nimmt die Musik Chopins einen wichtigen Platz im Leben des Pianisten ein, er ist zweifellos einer seiner Lieblingskomponisten. Sein Kompositionsstil ist beeinflusst von der polnischen Volksmusik, der klassischen Tradition von Bach, Mozart und Schubert sowie dem Belcanto-Stil der italienischen Oper und seinem Vertreter Vincenzo Bellini. 

Das Bläserquintett eröffnet das Konzert mit Mozarts Serenade in c-moll. Dieses Werk, ursprünglich für acht Bläser komponiert, zeigt Mozarts meisterhafte Ausdruckskraft. Es besticht durch seinen dramatischen Charakter und die komplexen Dialoge zwischen den Instrumenten. Anschliessend erklingen die „Trois pièces brèves“ von Jacques Ibert, ein Originalwerk für Bläserquintett.